Vater und verlorener Sohn

  

Wenn wir alles Pulver verschossen haben

Jedem Trend nachgelaufen sind

Jedwede Mode ausgekostet

Jegliches Vergnügen genossen

Jede Therapie probiert

Dann

Ja was dann

Bricht die Sinnlosigkeit über uns herein

Entleert sich unser Tun

Rächt sich spät die Aufklärung

Wenn die Schweine in uns dann nicht grunzen

Wir nicht zu unseren Tieren vorstoßen

Wir keine Sehnsucht nach ihren Schoten64 bekommen

Die man uns nicht gibt

Wir den eigenen Sumpf abtasten

In unserer Tiefe bohren

Unsere Misere eingestehen

Eigene Ohnmacht zugeben

Dem Scheitern die Anrüchigkeit nehmen

Unsere Schweinereien einräumen

Einen Blick in unsere Abgründe erhaschen

Unsere Schatten anschauen und befragen

Können wir nicht auf die Idee eines Vaters kommen

Einer der echter Vater ist

Im alten Sinne des Wortes

Zu dem man gehe kann

Der darauf wartet

Der Schuld vergibt

Wenn wir zugeben und bereuen

Der Mastkälber schlachtet

Um unsere Rückkehr feiernd zu unterstreichen

Unser Erwachsenwerden belohnt

Uns aufnimmt in die Gemeinschaft mit sich

Einen Bund mit uns schließt

Durch Symbole bekräftigt

Neuer Sinn sich erschließt

Wir ankommen

Wo wir hingehören

Mann werden / Frau werden

Erneutes Selbstbewußtsein aufkeimen lassen

Flucht beenden